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BKT mit der Oberschule Roter Sand

Vom 10.-12.04.2024 sind wir zusammen mit der 6. Klasse von der Oberschule Roter Sand auf die Bremer Klassentage gefahren.


Die Klasse kam leider mit etwas Verspätung an, weil mehrere Straßen in Bremen gesperrt waren. Als die Klasse dann da war, haben wir sie begrüßt und sind mit unserem Moin-Programm gestartet. Dafür haben wir das „Ampelsystem“ gemacht. Die Schüler*innen haben Regeln aufgestellt, die sie während des BKTs einhalten wollen. Rot bedeutet „Grenzüberschreitung“, Gelb „Warnung“ und Grün „alles in Ordnung“. Außerdem haben wir eine Kennlernrunde mit Gummibärchen gemacht. Jede Person hat sich so viele Gummibärchen genommen, wie sie Eigenschaften von sich preisgeben möchte. Der Name und das Hobby sollten gesagt werden und dann die Eigenschaften. Nach den Regeln und den Gummibärchen kam jemand von dem Haus und hat noch etwas zum Haus erklärt. Danach wurden die Zimmer bezogen und es gab Mittag.


Nach dem Mittagessen haben wir „Obstsalat“ als Warm-up gespielt und haben das erste Teamspiel „Zahlenflut“ gespielt. Bei „Zahlenflut“ liegen Karten mit den Zahlen in einem begrenzten Feld. Es gilt, die Zahlenkarten in aufsteigender Reihenfolge nacheinander zu betreten. Dabei darf außerhalb eines Besprechungsraumes nicht verbal kommuniziert werden. Wenn eine Zahl betreten ist, darf diese nicht mehr verlassen werden, was bedeutet, dass am Ende jede Zahl von je einem Fuß betreten ist und keine Zahl übrigbleibt. Die Zeit wird von dem Augenblick an gestoppt, wenn der Erste den Besprechungsraum verlassen hat. Ein Versuch wird abgebrochen, wenn eine Zahl betreten wird und nicht alle darunter liegenden Zahlen auch schon betreten sind! (Beispiel: jemand tritt auf die 5, aber die 4 liegt noch offen da), die Zeitvorgabe nicht eingehalten wird oder außerhalb des Besprechungsraumes geredet wird. Sobald ein Versuch abgebrochen wurde, müssen sich alle Teilnehmer unmittelbar wieder in den Besprechungsraum begeben. Erst dort kann wieder freigesprochen werden. Sollten die Teilnehmer versuchen, diese Regeln zu unterbinden (z.B. absichtlich langsam laufen etc.) werden wiederum die Bedingungen und Vorgaben verändert. Sie dürfen während der Zeit außerhalb des Besprechungsraumes keinerlei schriftliche Aufzeichnungen machen.



Dann kam die Frage auf, was wir die Tage über machen. Die Klasse durfte nun mitentscheide, welches Thema sie am Donnerstag bearbeiten wollen. Zur Verfügung standen „Social Media“, „Wer bin ich?“, „Teamwork“ und „Diskriminierung & Gerechtigkeit.“ Sie haben sich auf „Social Media“ geeinigt. Am Abend haben wir Lagerfeuer mit Marshmallows und Stockbrot gemacht.



Am Donnerstagvormittag haben wir als Warm-up das „Kotzende Känguru“ gespielt. Danach haben wir uns dem Thema „Social Media“ gewidmet. Als Erstes haben wir eine Sammlung erstellt, um zu sehen, welche Plattformen, welchen Content und welche Creator die Schüler*innen nutzen. Es war sehr durchmischt von den Antworten her und deswegen haben wir den Content auf Beauty, Comedy und Reaction eingegrenzt. Nach der Sammlung haben wir die Box gemacht. Auf der Box steht eine Holzfigur, die ein Contentcreator*in ist, aber noch als neutral dargestellt wird. Jeder Schüler*in hat einen Zettel mit einer Frage zu der Holzfigur bekommen und sollte diese beantworten. Bei der Figur standen zwei Followerinnen und sie sollten bei jeder beantworteten Frage entscheiden, ob sie dieser Person noch folgen oder nicht. Bei der Frage, wie der Beziehungsstatus der Person sein soll, haben sie gesagt, dass sie nicht mehr folgen wollen, denn die Antwort war „fremdgehend“. Nach der Übung ging es um Eigenschaften. Dafür lagen auf einem Tisch ganz viele Zettel mit Körperteilen und Eigenschaften aus. Jede*r sollte einen Charakter zusammenbauen, welche Eigenschaften sie auf Social Media preisgeben würden. Das hat sehr gut funktioniert und man konnte sehen, wie unterschiedlich sie sind, aber dennoch deren Religion nicht vernachlässigen würden, trotz Social Media.



Zum Schluss haben wir noch einmal das Johari-Fenster aufgegriffen und haben gezeigt, dass wir nur einen Teil der Creator wahrnehmen, niemals das ganze Leben.



Dann gab es auch schon Mittag.

Am Nachmittag haben wir als Warm-up „Chicken Rugby“ gespielt und uns danach die Creator: „Freshtorge“, „Dani Klieber“ und „MontanaBlack“ genauer angeschaut, was sie so preisgeben und was sie machen. Dabei ist uns aufgefallen, dass alle drei Creator nicht alles zeigen, nur das, was sie teilen wollen und sehr viel auch „geschauspielert“ ist.



Dann gab es auch schon Abendbrot und der Klassenabend stand an. Die Klasse hat sich für den Klassenabend Disco mit Mocktails gewünscht. Dafür hat das PiKS-Team die Bar gemacht und die Mocktails zubereitet, welche sehr gut ankamen. 😉


Am Freitagvormittag wurden die Zimmer geräumt und es stand „Tower of Power“ auf dem Plan.  Dafür haben wir wieder 8 Holzklötze senkrecht stehend auf dem Boden verteilt und jeder hat dann ein Seilende gegriffen. Die Aufgabe ist es, gemeinsam den an den Seilen befestigten Kran zu steuern und damit die Bauteile aufeinander zu stellen, um so einen Turm zu bauen. Dabei galt wieder die Regel, wenn ein Holzklotz umfällt oder aus Versehen um getreten wird, dass dieser liegen bleibt. Die Aufgabe ist also nur durch genaue Absprache und organisiertes, gemeinsames Handeln der Gruppe lösbar. Die zwei Klassenlehrer haben auch mitgemacht, aber sie hatten ein Handicap. Sie konnten nichts sehen, welches es deutlich erschwert hat, aber sie hatten zwei Personen an der Seite, die sie gelenkt haben. Man konnte dennoch sehen, dass die Kommunikation unter den Schülern und mit den Lehrern schwer war, weil alle die „Leitung“ sein wollten.



Wir haben der Klasse dennoch eine allerletzte Aufgabe gegeben, in der sie aus 12 Röhren eine Murmelbahn bauen mussten. Dabei sollte der Ball von oben nach unten in den Keller transportiert werden. Die Challenge war dabei, dass die Röhren bewegt und angefasst werden durften, nur der Ball nicht. Wenn der Ball berührt wurde oder heruntergefallen ist, musste die 6. Klasse von vorne anfangen und alle mussten dabei helfen, dass der Ball in sein Ziel kommt. Bei dieser Aufgabe hat es nach vier Versuchen funktioniert, dass sie es geschafft haben! Der Erfolg war riesig. Da war ein Lichtblick für gemeinsamen Teamwork in der Klasse.




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