Vormittags waren zum Workshop „Toleranz hat Grenzen?!?“ 9 Schüler*innen aus drei Schulen dabei. Nach einigen Kennenlernaktionen ging es in eine Stationenarbeit in drei bunt gemixten Kleingruppen. Bei Station 1 ging es um Vorurteile und Schubladendenken. Es wurden in Schubladen Vorurteile gesammelt zu verschiedenen Menschengruppierungen, mit z.B. bestimmten Nationalitäten oder Religionen. In Station 2 wurde gefragt ‚Was ziehst du dir an?‘. Es gab eine Auswahl an Schildern mit Schimpfwörtern oder Komplimenten, die sich die Schüler*innen umhängen konnten. Dazu gab es ein Ja-/Nein-Rating mit Bällen zu verschiedenen Statements wie z.B. „Ich bezeichne mich manchmal selber abwertend.“ oder „Ich finde, niemand sollte in der Schule Schimpfwörter benutzen.“ An Station 3 ging es um die Toleranzgrenze. Was überschreitet meine persönliche Toleranzgrenze? Welche Kommentare oder Meinung sind nah an meiner Toleranzgrenze? Es galt, verschiedene Statements gemeinsam an einer Seilgrenze zu sortieren. Zum Abschluss wurden alle drei Stationen nochmal gemeinsam reflektiert. Nach einer Pause ging es weiter mit einem Quiz zu den Menschenrechten. Die Schüler*innen arbeiteten die ganze Zeit beeindruckend konzentriert mit und vor allem die Diskussionen in den Kleingruppen an den Stationen waren sehr intensiv.
Am Nachmittag hatten wir einen kleinen Workshop „Herausforderung“ mit über 20 Schüler*innen aus verschiedenen Schulen und verschiedenen Jahrgängen. Alle waren vom Vormittag schon etwas ausgelaugt und eigentlich im Mittagstief. Die Energie war niedrig. Dann stellten wir unsere Herausforderung: mit zuerst nur vier und dann immer mehr Personen sollten die Schüler*innen den Tower of Power/Fröbelturm bauen. Unerwarteter Weise schafften es zum Schluss tatsächlich alle über 20 Jugendliche gemeinsam, den gesamten Turm mit allen Elementen aufzubauen! Und die Stimmung war dann energiegeladen und fröhlich. Das war für uns eine wunderbare Erfahrung.
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