Jugend und Identität – Workshops zu Selbstbild, Rollen und Lebenswegen
- simonschulze9
- 28. Feb.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 8. Mai
Mit der Oberschule an der Julius-Brecht-Allee aus Schwachhausen haben wir uns vom 24-25. und vom 27-28. Februar der Thematik der Identität gewidmet. Dabei wurde das Projekt mit zwei 9. Klassen separat für jeweils zwei Tage durchgeführt. Als Projektort diente uns das Gemeindezentrum Christuskirche der Kirchengemeinde in der neuen Vahr wo wir um 9 Uhr unseren Tag begonnen hatten. Am ersten Projekttag starteten wir mit der Begrüßung, wo wir uns als Team vorstellten. Neben dem Team haben sich auch die Schüler*innen einmal vorgestellt und wir starteten mit einer Namensrunde samt Namensschildern. Bevor wir mit unserem Vorhaben begannen haben wir noch ein „WarmUp-Spiel“ für die Auflockerung gespielt.
Um den Weg zum inhaltlichen Einstieg zu dem Thema Identität zu ebnen, starteten wir mit einer Abfrage, was überhaupt zur Identität gehört. Dazu wurden verschiedene Zettel ausgelegt, die alle einen Bezug zur Identität aufwiesen und die Schüler*innen durften mit fünf Klebepunkten die für sie wichtigsten Aspekte bekleben. Thematisch ging es dann weiter mit der „Werte Pyramide“. Die Schüler*innen haben sich in zwei Gruppen aufgeteilt und für sich jeweilige Merkmale sortiert, von weniger wichtig bis essenziel. Themen wie Religionsfreiheit oder Menschenrechte wurden stets als wichtigste Punkte angesehen. Andere Begriffe wurden jedoch auch in ihrer Wichtigkeit anders geordnet oder auch ausgelassen. Die teilweise regen Gruppendiskussionen führten zu spannenden Debatten und verschiedenen Blickwinkeln. Mit dem „4-Ecken-Spiel“ ging es danach weiter ehe es in die Pause ging.
Nach der Pause ging es weiter mit den Workshops, die den Schülern*innen einen Einblick und neue Perspektiven zum Thema Identität aufzeigen sollten. Die Workshops wurden zu den Themen „Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt & Geschlechterrollen“, „Emotionen“, „Lebensweg“ und „Diskriminierung“ angeboten. Mit angewandten Methodenspielen und spielerischen Elementen wurden den Schüler*innen das Wissen auf unterschiedliche Art und Weise vermittelt. So wurde beim „Lebensweg“ und den „Emotionen“ der Fokus auf die individuelle Kreativität gelegt und die spielerischen Methoden führten zu spannenden und unterschiedlichen Ergebnissen. Gerade der „Lebensweg“ veranschaulichte die verschiedenen Wege die die Schüler*innen bereits in ihren jungen Jahren gegangen sind. Die Ergebnisse waren sehr unterschiedlich und auch die zahlreichen Fluchterfahrungen über die berichtete wurden haben uns neue Perspektiven eröffnet. Die Themen „Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt & Geschlechterrollen“ und „Diskriminierung“ zeichneten sich vor allem durch die
Erfahrungswelten der Schüler*innen aus, wo viele Punkte wie Gleichberechtigung, Geschlechterrollen und Diskriminierung thematisiert wurden.
Geprägt war das Ende des Projekts von der Reflexion und einer Frage an die Teilnehmer*innen, welche Gedanken sie für sich mitnehmen und was sie gelernt haben. Ebenso durfte jede*r seine Kritik äußern. Im Großen und Ganzen war das Feedback dabei sehr positiv und nach der Verabschiedung von unserer Seite wurde das Projekt beendet. Mit einem guten Gefühl gingen wir aus diesem Projekt Identität heraus, welches auch mit „schweren“ Themen beladen war. Nichtsdestotrotz war die Thematik um die Identität ein wichtiges Feld, bei dem wir hoffen, dass wir den Schülern einige neue Perspektiven mit auf den Weg geben konnten. Bedanken tun wir uns bei den Schüler*innen und den Lehrkräften für diese vier lehrreichen Tage. Außerdem bedanken wir uns sehr herzlich für die Gastfreundschaft bei Kristina. Besonderer Dank geht an Paul, der uns mit seiner fachlichen Expertise als angehender Sexualpädagoge bereichert hat.
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